Wolfgang Nägele, geboren in Landsberg am Lech, studierte Literaturwissenschaften und Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Arbeiten von ihm waren u. a. an der Bayerischen Staatsoper, der Hamburgischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin, an der Staatsoper Hannover, am Theater Basel, am Staatstheater Darmstadt, am Staatstheater Mainz, am Saarländischen Staatstheater, bei der Musikbiennale Venedig und der Philharmonie Luxemburg zu sehen.
Zuletzt inszenierte er A Midsummer Night’s Dream an der Korean National Opera in Seoul, Il Trittico am Saarländischen Staatstheater, Streetcar Named Desire und Hoffmanns Erzählungen am Theater Bielefeld, dort ist er seit der Spielzeit 23/24 Hausregisseur. Die Uraufführung Berlin Alexanderplatz am Theater Bielfeld wurde von der Deutschen Bühne als beste Spartenübergreifende Produktion der Spielzeit 22/23 ausgezeichnet.
Von 2014 bis 2017 arbeitet er außerdem regelmäßig in Russland. Dabei entstanden die Stückentwicklung Luftlinie 2411 | Прямая линия 2411 mit russischen und deutschen Schauspieler*innen, Der Kaiser von Atlantis mit Sänger*innen der Tsaritsinskaya Opera Wolgograd und das Kleistprojekt Es wachsen Flügel mit Schauspielstudierenden aus Astrachan (Russland), Lublin (Polen) und Berlin, das bei den Kleistfesttagen 2017 in Frankfurt an der Oder zu sehen war.
Von 2007 bis 2016 verband ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Hans Neuenfels, mit dem er u. a. bei den Salzburger Festspielen, am Volkstheater München, am Aalto-Theater Essen, bei den Schwetzinger Festspielen, an der Bayerischen Staatsoper, bei den Bayreuther Festspielen, der Berliner Staatsoper Unter den Linden, am Opernhaus Zürich und der Oper Frankfurt arbeitete.
Wolfgang Nägele war Stipendiat der Akademie Musiktheater Heute der Deutschen Bank Stiftung. Mit seinem Konzept von Don Pasquale war er Semifinalist des RING AWARD 2017 und gewann den Tischlerei Preis der Deutschen Oper Berlin.
Seit der Spielzeit 24/25 ist Wolfgang Nägele Teil der Jury für den Götz-Friedrich-Preis.
Foto: Stefan Loeber